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Vorwort
1 Der Schicksalsschlag
2 Eine Ehe im Schatten des Dritten Reichs
3 Geboren in der Haft
4 Die Familie meiner Mutter
5 Was in Lautlingen geschah
6 Auf dem Weg in die Freiheit
7 Suche nach einem Neuanfang
8 Das Leben danach
Persönliche Nachbemerkung
Anmerkungen
Literatur
Konstanze von Schulthess, geboren 1945, ist die jüngste Tochter Nina Schenk Gräfin von Stauffenbergs, der Ehefrau des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Konstanze von Schulthess kam in Gefangenschaft auf die Welt, denn ihre Mutter wurde nach dem Attentat am 20. Juli 1944 inhaftiert. Ihre Kindheit verbrachte Konstanze von Schulthess im Kreis ihrer Familie im Haus der Großmutter in Lautlingen und in Bamberg. Seit 1965 lebt sie in der Schweiz. Sie ist verheiratet und hat vier Kinder.
- Autor: Konstanze von Schulthess
- 3. Auflage, 240 Seiten, 42 farbige Abbildungen, Maße: 12,1 x 18,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Piper
- ISBN-10: 3492314511
- ISBN-13: 9783492314510
- Erscheinungsdatum: 04.06.2019

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3 von 7 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Sigrid K., 13.07.2019
Als Buch bewertetBeeindruckende Persönlichkeit
Die Autorin Konstanze von Schulthess ist die Tochter von Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg (1913 – 2006) und von Claus Schenk Graf von Stauffenberg, der Widerstandskämpfer, der das Attentat vom 20. Juli 1944 auf Hitler mit einer Gruppe von Gleichgesinnten plante und umsetzte. Mit diesem Porträt setzt die Autorin ihrer Mutter ein Denkmal und gibt tiefe Einblicke in persönliche Geschichten und Ansichten.
Bereits früh war Nina sehr eigenwillig, setzte auch als ganz junges Mädchen durch, dass sie den jungen Claus heiraten durfte. Durch die oftmalige Abwesenheit ihres Mannes musste sie schon bald für ihre Kinder alleine dastehen und Entscheidungen treffen. Zur Zeit des Attentats war sie schwanger und wurde nach dem Scheitern verhaftet und in verschiedene Gefängnisse gebracht, wo sie lange Zeit von ihren Kindern nichts hörte und sah. Zum Glück wurde ihre Schwägerin Melitta von Stauffenberg von der Sippenhaft verschont, weil sie den Nazis als Pilotin wichtig war. Durch Melitta wurde die Verbindung zwischen den Familienmitgliedern aufrecht gehalten und Briefe hin- und hergeschmuggelt.
Bewundernswert, mit wie viel Disziplin Nina sich in Gefangenschaft organisiert, den Tag strukturiert um zu überleben. Wie viel Kraft mag es ihr gekostet haben, den Vater bei den Kindern nicht als Held dastehen zu lassen, um die Kleinen zu schützen. Was mag wohl in ihr vorgegangen sein, als Himmler davon sprach, die Stauffenbergs „auszurotten“. Eine Genugtuung in späteren Jahren, dass ihm dies nicht gelungen ist…
Die Autorin, als jüngstes Kind der Stauffenbergs und in Gefangenschaft geboren, darf ihren Vater nie kennenlernen. Doch ihre Mutter hat zeitlebens sein Andenken hoch gehalten und vieles zu erzählen gewusst. Auch verfasste sie auf Wunsch der Kinder eine Familienchronik, in der die wichtigsten Eckdaten festgehalten wurden. Briefe oder Tagebücher sind nur wenige überliefert, diese aufzubewahren wäre während der Naziherrschaft zu gefährlich gewesen – hätte Mitwisser ins Visier der Gestapo gebracht. Ob die Ehefrauen der Widerstandskämpfer wussten, auf welch gefährlichem Terrain sich ihre Männer begaben? Nina wusste – und duldete – auf jeden Fall die Handlungen ihres Mannes, dies kommt in dem Buch klar hervor. Eine Vereinbarung mit ihrem Mann, dass einer von beiden überleben muss, um für die Kinder da zu sein, konnte sie mit viel Glück und Durchhaltevermögen aufrecht halten.
Die Autorin zeigt auch einige Fotos, die ihre Mutter durch das Kriegsgeschehen bringen konnte, die dem Buch noch zusätzlich eine persönliche Note geben.
Ich fand die Geschichte sehr berührend erzählt, besonders die Ungewissheit nach dem Attentat oder nach ihrer Verhaftung war vermutlich sehr einschneidend. Ebenso finde ich es großartig, dass die Ehefrauen der Widerstandskämpfer endlich eine Stimme bekommen und ihre Sicht der Dinge erzählt wird. Viele der Frauen, darunter auch Nina, haben nie wieder geheiratet und ihren Männern ihr Leben lang die Treue gehalten.
Ein beeindruckendes Porträt über eine starke und eindrucksvolle Frau, die zu 100% hinter ihrem Mann stand und für ihre Kinder leben wollte. 5 Sterne -
5 Sterne
4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Claudia Kohlschütter, 02.09.2008 bei Weltbild bewertet
Als Buch bewertetScheinbar unscheinbar. So lässt sich die Person Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg, Frau des Hitler-Attentäters Claus Schenk Graf von Stauffenberg auch beschreiben. Ein Portrait über eine starke Frau, die ihren Weg gegangen ist, mit allen Konsequenzen. Eine Geschichte, die bewegt, da sie so bescheiden, einfach und menschlich überzeugend daherkommt. Das Martyrium entsprach genauso wenig der Lebensidee von Nina Schenk wie das Heldentum. Im Gegenteil, ihr Lebenskompass, so der Eindruck, scheint geprägt gewesen zu sein vom Gefühl, von der familiären Bande, die durch nichts und niemanden zu erschüttern war und das in einer Zeit, in der die Welt buchstäblich Kopf stand. Ein Buch, welches 'zeitlos' ist und mit vorsichtiger Sprache Mut macht, dem eigenen Kompass zu vertrauen.
-
5 Sterne
12 von 17 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Jennifer H., 21.06.2019 bei Weltbild bewertet
Als Buch bewertetNina Schenk Gräfin von Stauffenberg (1913-2006) war die Frau des berühmten NS-Widerständlers Claus Schenk Graf von Stauffenberg. Welche Rolle sie vor dem Attentat vom 20. Juli 1944 und danach spielte, schildert Tochter Konstanze von Schulthess im vorliegenden Buch.
Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg, geborene Lerchenfeld, war zeitlebens eine starke, disziplinierte Frau. Sie hatte ihren eigenen Kopf, rauchte täglich unzählige Zigaretten und war spontan. Zudem stammte sie aus einem begüterten Elternhaus und heiratete sehr früh. Ihrem Mann, der als Wehrmachtsoffizier ständig im Einsatz war, hielt sie stets den Rücken frei und unterstützte ihn in allem. Nach seiner Hinrichtung kämpfte sie für ihre fünf Kinder ums Überleben. Ein Jahr lang durchlief sie mehrere Haftanstalten bis sie schlussendlich im Kreis der Familie zurückkehrte.
Mich hat die vorliegende Biografie tief bewegt. Das lag größtenteils an der persönlichen Perspektive, aus der Ninas Leben erzählt wird. Konstanze als jüngstes Kind, das den Vater nie kennenlernen durfte, setzt ihrer Mutter mit diesem Buch nicht nur ein Denkmal, sondern gibt den Ehefrauen der Attentäter vom 20. Juli 1944 endlich auch ein Gesicht. Denn viel zu häufig hat die Zeitgeschichte bisher die rein männliche Sicht, also die der aufständischen Offiziere, betrachtet. Nina hat ihren Mann um 62 Jahre überlebt und wurde gar 93 Jahre alt. In dieser Zeit hat sie nicht wieder geheiratet, hielt ihrem geliebten Mann bis zuletzt die Treue. Nach außen hat sie nie mit ihrem Schicksal gehadert, sondern dieses mit Grandezza angenommen. Neben den Schilderungen über ihre unbeschwerte Kindheit hat mich vor allem die Periode der Ungewissheit bzw. die Zeit nach dem Attentat stark beeindruckt. Auch als Historikerin konnte ich noch einiges Neues dazulernen. Hierbei haben mich besonders Ninas Zitate im O-Ton überzeugen können. Man merkt dem Werk einfach an, dass in dieses viel Mühe und Zeit investiert wurde. Die nicht ganz einfache Quellenlage wurde bestmöglich genutzt. Neben den erhaltenen Briefen und Ninas in den 60ern verfasster Familienchronik konnte die Autorin zusätzlich noch Gespräche mit ihrer Mutter hinzuziehen.
FAZIT
Das Porträt einer bemerkenswerten Frau, die für ihre Kinder stark blieb und bis zum Ende nichts bereute. Es ist wichtig, das auch diese Seite der (Zeit-)Geschichte Beachtung findet.
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