Paul Rosenberg (1881 - 1959) war Picassos Galerist und Freund. Braque, Matisse und Léger gingen bei Rosenberg ein und aus bis der braune Terror den Wegbereiter der modernen Malerei in die Emigration trieb. Die französische Starjounalistin Anne Sinclair ist die Enkelin des legendären Kunsthändlers Rosenberg. Hier zeichnet sie das erste authentische Porträt dieses leidenschaftlichen Förderers der Moderne.
Klappentext zu „Lieber Picasso, wo bleiben meine Harlekine? “
"KÖnnen Sie nachweisen, dass Ihre Großeltern Franzosen waren?" Die irritierende Frage auf einem Passamt konfrontiert die in den USA geborene Anne Sinclair unerwartet mit ihrer Familiengeschichte. Anlass genug, den Spuren ihres berühmten Großvaters nachzugehen: des jüdischen Galeristen Paul Rosenberg, der zu den bedeutendsten Kunsthändlern des 20. Jahrhunderts zählt. 1910 gründet Paul Rosenberg seine Galerie in der Rue La Boétie, die bald mit Einzelausstellungen von Picasso, Braque, Léger, Matisse u.v.a. Aufsehen erregt. Zu den Künstlern unterhält der leidenschaftliche Kenner, der "seine Bilder liebt wie lebendige Wesen", enge persÖnliche Beziehungen: Pablo Picasso wohnt im Haus nebenan und malt mehrere Porträts der Familie Rosenberg. Paul vertritt ihn bis 1940 exklusiv, ebenso wie Matisse und Braque, dessen Gemälde er vor den Nazis zu retten versucht. Der Einmarsch der Deutschen zwingt Paul Rosenberg zur Flucht in die USA; sein Haus wird geplündert, die Galerie zu einem Zentrum antisemitischer Hetzpropaganda umfunktioniert. Nach der Rückkehr 1945 wird der Wegbereiter der modernen Malerei jahrelang um die Rückgabe von über 400 gestohlenen Gemälden kämpfen müssen. Anne Sinclair hat das Familienarchiv geÖffnet und zeichnet aus akribischer Recherche und eigenen Erinnerungen das erste authentische, berührende Porträt des bedeutenden Kunsthändlers und leidenschaftlichen FÖrderers der Moderne.
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